Wie bereits im letzten Blogpost angekündigt gab es bei der Vorbereitung des Schwimmens – traditionell die erste Disziplin der XtraMile – einige Komplikationen. Denn mit unserer diesjährigen Lage und dem immer häufigeren Auftreten von Blaualgen sind uns langsam die beschwimmbaren Seen ausgegangen!
Drei verschiedene Seen hatte unser unermüdliches Orga-Team herausgesucht, sich mit den Behörden vor Ort besprochen, den DLRG informiert und Rettungsschwimmer und Verpflegung organisiert – nur um jedes Mal doch wieder von vorn anfangen zu dürfen. Ende letzter Woche kamen dann die Wetterberichte rein: Schwere Sturmwarnung… Die einzige Möglichkeit war also noch, in ein Hallenbad zu gehen. Und da kamen uns schon unsere diesjährigen Gastgeber wieder mit offenen Armen entgegen.
Besonders ist dieses Jahr nämlich auch unser Stützpunkt: das Sporthotel Glockenspitze, in direkter Nachbarschaft zum Hauptsitz von SRS. Dank großzügiger Unterstützung des Hotels und unserer Sponsoren, die für die Unkosten der XtraMile aufkommen, dürfen wir dort wohnen, essen, tagen – und eben auch schwimmen.
Nachdem die Sportler also so entspannt wie noch nie schon in Badehose „anreisen“ konnten, kam aber doch schnell die Realisation, dass sie jetzt jeweils 160 Bahnen schwimmen müssten, um auf die 4 km zu kommen. Sie teilten sich in 3 Gruppen auf und fanden verschiedene Methoden, um beim Schwimmen ihre Hände nicht für’s Zählen, sondern doch noch fürs Kraulen verwenden zu können. Gesagt getan starteten alle zusammen um 16:15 Uhr in die Fluten und fanden schnell einen passenden Rhythmus.
Unser Medienteam entdeckte schnell die vielen Möglichkeiten der neuen Umgebung: ein paar zusätzliche Schwimmer sprangen mit Handys und GoPros bewaffnet ins Wasser während die Video-Jungs mit ihren Drohnen über den Schwimmerinnen und Schwimmern herumschwirrten. So krasses Footage hatten wir bisher noch nie!
Nach absoluter Rekordzeit waren bereits alle 3 Gruppen im Ziel – einige planschten danach sogar noch ausgelassen weiter! Wir sind begeistert vom ersten Tag und freuen uns auf morgen: 300 km mit dem Fahrrad bis Frankfurt am Main und zurück, so schwer kann das doch nicht sein – oder?